Donnerstag, 30. September 2010

Yogjakarta, 30.09

Heute war ein ruhiger Tag. Mit Fahrer nach Borobodur zur weltberuehmten Tempelanlage. Ist alles schon sehr beeindruckend, wenn man sich vorstellt, dass er im Jahr um 800 entstanden ist. Ansonsten unsere Alabastekoerper gepflegt und relaxt im Garten bis zum tropischen Platzregen am Nachmittag. Morgen nochmal Kultur zum Hindutempel Prambanan.
An Christiane: Frau Wosniak soll doch weiter putzen, oder was immer sie auch macht, aber am Montag den 11.10 soll sie nicht kommen, da wir dann voraussichtlich ausschlafen muessen (moechten) Danke
Ausdruecklich moechten wir uns bei den guten mitdenkenden Nachbarn (Koepe,Cieplak) bedanken, da wir nahezu alle Hilfmittel die in ihrem Ueberlebenspaket waren benutzt haben, Pflaster, Brillenputztuch, Desinfektionstuecher, etc. Was machten wir nur ohne euch !!!
Gruss an alle Annette und Peter

Mittwoch, 29. September 2010

Jogkakarta 29.09.

Annemarie,was heisst denn Fremde ???
Gestern ging unsere Geschichte weiter. Wir hatten zum Terminal nicht weit, da wir ja im Flughafenhotel waren, und checkten diesmal puenktlich (!) ein. Die Security Kontrolle war wie immer, 3-4 Securitymaenner pro Scanner fuer das Gepaeck und die Leibeskontrolle. Ja und dann, nach dem Abtasten: wo war Peters Rucksack? Ich schrie sofort los, mischte die ganze Mischpoke auf, Peter wurde zur Police eskortiert (direkt nebenan im Glaskontainer) die aus dem Schlaf geweckt erschienen. Ich rannte durch die Flure, 7 Gates waren angezeigt, 100e von Leuten stroemten immerzu durch und verteilten sich und stiegen in Flieger ein. Da man die Aussichtslosigkeit sah, schnautzte ich jeden mit Uniform an und wollte eine Durchsage starten, dass alle mal schauen sollten, ob sie ihren eigenen Rucksack oder Peters mit "Jack Wolfskin" als Aufschrift hatten. Mittlerweile war eine Hostess fuer uns da, die in Schneckentempo mit uns die 7 Gates durchschlurfte, immer noch keine Durchsage, mein Blutdruck kochte, meine Beschimpfungen nahmen zu, so dass die Hostess mich mit der Zentrale telefonieren liess, aber auch dort war kein Einsehen. Wer mich kennt, kann sich meinen Zustand vorstellen. Peter blieb wie immer ruhig, was mich auch schon aufregte. Die Adressen und Telfonnummern wurden ausgetauscht und wir gingen zornig und deprimiert zu unserem Gate 7. Peters Klamotten, die Ladekabel von Kamera und seinem heiligen Handy und vor allen Dingen seine Medikamente waren wohl samt Rucksack auf nimmer wiedersehen verschwunden.!!!!
Ploetzlich die Erleuchtung: Sch..... wir hatten den Rucksack ja aufgegeben, da wir nur mit Rucksacks unterwegs waren und die ganze Kultur dort drin war. Jetzt war es uns aber peinlich, dennoch waren wir gluecklich. Jedenfalls hatten wir noch nie so eine kurzweilige Wartezeit vor dem Abflug. Da uns die Leute mit ihrer Lethargie und geringen Hilfsbereitschaft so auf die Nerven gegangen waren, liessen wir sie auch unaufgeklaert zurueck. War unsere Rache. Der Rucksack war ordnungsgemaess in Jogjakarta wieder auf dem Band...... Unsere mentalen Faehigkeiten lassen wohl deutlich nach, wir brauchen dringend eine Reisebetreuung.
Wir mieteten uns dann ein schoenes Hotel mitten in der Stadt mit Pool und so weiter und lassen es uns dort 4 Naechte gut gehen. Die Stadt ist nett und relativ sauber mit vielen Strassenstaenden und Verkaufsbuden. Es ist nicht langweilig.

Peter: Seitdem muss man laut Annette in Java hoellisch vor Klauern aufpassen!
Noch eine Geschichte zum Hotel (5 Sterne, sehr schoen), kostet laut Lonely Planet ab 120$. Am Airport bot uns ein Travel Agent dieses fuer knapp 100$ fuer die zweitbeste Kategorie an. Wir buchten 2 Tage waren beim Eintreffen seht angetan. Heute wollten wir im Hotel 2 Tage verlaengern, da hiess es an der Rezeption 140 $. Als wir auf unseren Travel Agent verwiesen, sagte der freundliche Mann am Schalter, ja die haetten besondere "Rates", 20 Meter weiter in der Lobby sei auch ein eigener Travel Agent. Wir gingen dorthin und nach einigen Telefonaten kostete die Verlaengerung nur noch 70$ pro Nacht. Bei der Austattung dem dem opulenten Fruestueck fuer zwei ein Spottpreis. Voucher ausgestellt und zureuck zur Rezeption und die Empfangsleute strahlten, waer doch ein guter Tipp gewesen. Ja auf Java kann man auch schoene Sachen erleben. Morgen machen wir in Kultur, es geht nach Borobodur.
Bis demnaechst, Peter und Annette

Dienstag, 28. September 2010

Jogkakarta, 28.09. (oder so ungefaehr, man verliert das Zeitgefuehl)

Puh, zurueck in der Zivilisation!!
Die Fahrt zum Ujong Kulon Park war eine Achterbahnfahrt der Gefuehle und Stimmungen. Also der Reihe nach: Wir waren gluecklich, eine Organisation per Telefon gefunden zu haben, die uns Java mit dem Nationalpark und Krakatau vermittelt hatte. Am Flughafen in Jakarta erwartete uns der Fahrer, der uns in ca. 5 Stunden nach Carita , einem Beachort (Ha, Ha ) fuhr. Indonesische Strassen auf dem Land sind immer gesaeumt von Huetten und Verkaufsstaenden der primitiven Art, aber der immer staerker werdende Regen tat sein uebriges, um unsere Laune nicht zu verbessern. In Carita erwartete uns der "Chef" der Veranstaltung im Hotel Sunset View !! Der View bestand aus einem Blick auf abgewrackte Verkaufsstaende, hinter denen die Leute in 1 Raum Huetten auch noch wohnten. Das Hotel war nur mit uns belegt, von Touristen keine Spur und unsere Laune hob sich nicht!! Die Aircondition musste auch erst besprochen werden, das Bad hatte immerhin fliessend kaltes Wasser. Na ja, Travellerchecks konnten nicht gewechselt werden (auch in Jakarta am Flughafen nicht!!), ein Kreditkartenautomat (ca. 10 mal kleine Summen abheben) musste erst in der naechsten "Stadt" angefahren werden, dort kauften wir uns zuerst mal Gummischuhe, denn ohne die geht gar nichts in der Motsche. Bier wurde auf Bitten von einem Mofafahrer irgendwo geholt, sodass wir wenigstens in den Schlaf kamen. Wir hofften nun auf ein schoenes Naturerlebnis.
Am naechsten Tag fuhren wir mit einem Schnellboot ca.60 km uebers Meer zur Insel Krakatau, dort ist 1927 eine neue Insel (Anak Krakatau)durch vulkanische Aktivitaeten am Meeresgrund aus dem Meer entstanden, die inzwischen schon teilweise wieder vom Urwald bedeckt ist. Wir kletterten den aktiven Vulkan bis zur Mitte hoch und bestaunten den Ausblick. Ueberall war alles weiss von Schwefel, es stank und der Vulkan rauchte auch. Letztes Jahr war der letzte Ausbruch und die Lavabrocken lagen auf unserem Weg ueberall herum. Unser Guide beruhigte uns, es sei heute sicher, da eine seismografische Station oben angebracht sei. Bei Betrachtung eben dieser, stellten wir fest, dass sie zerbrochen und zerschmettert war. Sehr beruhigend. Dennoch sicher strunkelten wir ueber die schwarze Asche zum schwarzen Sandstrand nach unten und das Boot fuhr zurueck nach Carita. Unterwegs wurde es sehr dunkel und wenn man dann kein Land weit und breit sieht, fuehlt man sich etwas verloren auf so einem kleinen Boot. In Carita wartete schon der naechste Guide mit Fahrer auf uns, um uns zum Hafen Sumur (ca. 3 Std. Fahrt) mal wieder ueber Stock und stein zu fahren. Der Regen hatte die Strassen so ueberschwemmt, dass Kinder dort badeten, aber den Autos scheint das nichts auszumachen. Heil und Rueckenlaediert kamen wir im Hafen an (glaubten wir wenigstens), denn vom Meer war nichts zu sehen... Das Gepaeck wurde auf einen Holzkarren geladen und wir stapfen hinterher ueber eine Gasse, die inzwischen zu einem Bach geworden war. Bis zu den Waden stiefelten wir zum Meer. Dort wurde man in ein kleines Boot(natuerlich erst im Wasser) geladen und zum Boot gebracht.
Nach 2 Stunden erreichten wir eine Insel, wo wir in einer sogenannten Lodge uebernachteten. Die Lodge war ein leeres Haus mit Zimmern, in denen jeweils 2 Pritschen standen, allerdings mit einem Laken bezogen. Zudecken waren nicht da, aber da die Temperatur auch nachts schwuele 30 Grad im Zimmer war, schwitzten wir halt ohne so vor uns hin. Die Crew ueberraschte uns allerdings mit einem leckern Essen auf dem Bootssteg. Am fruehen Morgen befuhren wir mit einem Einbaumboot einen Fluss im Dschungel, in dem wir so allerlei sehen sollten, aber es zeigten sich uns nur eine Boa-Schlange und 2 Lissards.(grosse Echsen) Toll, da es wieder zu regnen anfing waren wir mal wieder genervt. Nach dem Mittag fuhren wir zu einer Schnorchelstelle mit wunderschoenen Korallenbaenken und bunten Fischen in warmem Meer. Unsere Laune hob sich, auch in der Erwartung einer besseren Unterkunft auf der naechsten Insel, die wir nach wiederum 2 Stunden erreichten.
Schock, schock, noch so ein Elend an Unterkunft. Nur ein Zimmer in einem Haus mit 5 anderen. Das "Bad" uebern Hof mit keinem fliessendem Wasser, nur ein Schoepfbecken... Nach grossem Genoele meinerseits bezahten wir einem Aufpreis und bekamen dann ein Zimmer mit eigenem Bad, d.h. richtigem Klo und kalter Dusche !!! Ich war gluecklich. Vor dem Haus war eine grosse Wiese, auf der sich Hirschkuehe, 2 Hirsche, viele Affen, Wildschweine und ein ca. 2Meter langer Lizzard rumtummelten. Wir hatten viel zu sehen und mit dem Bier, dass wir uns wohlweisslich schon an Land besorgen liessen, war die Welt wieder schoen. Ranger fuehrten uns am naechsten Morgen dann durch den Wald und wir bekamen einem Eindruck von der Vielfalt der Pflanzen und Tiere, z.B.Hornbills, Affen, Wildschweine, wilde Bienen etc. obwohl man sie nicht unbedingt immer richtig sah, jedoch hoerte. Viele Pflanzen haben medizinische Wirkung, die man uns erklaerte und ausprobieren liess. Schnorcheln und schwimmen war auf dem Programm an menschenleeren Straenden, einfach schoen. Gegen abend beobachteten wir eine wilde Bueffelherde in der offenen Savanne und erlebten die Stimmung beim Sonnenuntergang.
Gestern Morgen dann gingen wir bei schoenem Wetter ein letztes Mal zum Schnorcheln und mit dem Schiff ging es Richtung Festland zureuck. Auf halber Strecke zog es sich zu und es begann wie aus Eimern zu regnen. Bei Ankunft weigerte ich mich zunaechst auszusteigen, aber nach einer halben Stunde war ich soweit. Ich zog mich aus, meinem Badanzug an und watete so wieder diese herrliche Strasse (jetzt kniehoch) durchs Wasser zum Auto. Der arme Peter (wer auch sonst) fiel in diese Bruehe und verletzte sich die Knie (diesmal nicht am Zeh!). Blutueberstroemt stand er da, alle unsere Sachen feucht bis nass und ich war sauer. Na ja, man beruhigt sich dann doch. Peter durfte sich bei einer einheimischen Familie umziehen, im Wohmraum, der zugleich auch Schlafraum und Verkaufsraum war, zog er dich dann um. Mercuchrom hatte der Guide Gott sei dank dabei und so lebt er noch!!
Nach 7 Stunden Autofahrt im stroemendem Regen und ueberfluteten Strassen kamen wir in Jakarta im Flughafen an und leisteten uns dort das beste Hotel mit warmer Dusche und sauberen, weichen Betten!! Heute morgen ging es weiter nach Yokjakarta wo wir uns wieder ein schoenes Hotel mir Pool leisten.
Alles in Allem, ein kleines Abenteuer: Wetter maessig, Unterkunft nicht mehr fuer unser Alter, aber freundliche Leute (Guide, Crew), gutes selbstgekochtes Esssen und grossartige Landschaft und Natur.
Jetzt sind meine Finger wund. Die naechste schoene Geschichte folgt morgen. Wir muessen sie erst selbst verdauden. Liebe Gruesse an alle und vielen Dank fuer eure Kommentare. An Susi: nein, die Stadt wissen wir nicht .
David und Astrid danke fuer die Mail, schoen, dass es euch gefallen har und ihr wieder heil in Detmold seid. Die "Fremden " schreiben nur oh schoen, kann man mal veroeffentlichen oder so, nichts besonderes also.
Gruesse Annettte und Peter

Anmerkung: Ja ich weiss, dass Bilder toll waeren, aber in den Intenet-Cafes geht das nicht. Sie muessten uebertragen und verkleinert werden, sonst dauert der Upload Stunden! Ausserdem funtioniert mein WLAN am Handy derzeit nicht und SMS meistens auch nicht.
Peter

Mittwoch, 22. September 2010

Bali, 22.09.

So morgen geht's weiter nach Jakarta und an die West-Kueste von Java. Ueber Telefon und Internet haben wir jetzt den Ausflug in den Ujung Kulon Nationalpark gebucht mit Abholung am Flughafen in Jakarta. Es soll da noch Rhinos, Krokodile und Tiger geben, sieht man aber wohl nie. Vorher geht's noch zur Insel Krakatau, wo die Reste des groesten Vulkanausbruchs der Neuzeit mit ein bischen Rauch zu begutachten sind. Hier auf Bali war es sehr erholsam. Gestern waren wir im Fischerdorf Jimabaran, wo die Restaurants Ihre Tische auf dem Sandstrand stehen haben und man beim Essen den Sonnenuntergang beobachten kann. Wieder mal sehr stimmungsvoll. Annette hat der Red Snapper koestlich geschmeckt, mangels Begeisterung fuer Fisch habe ich mich mit Nasi Goreng begnuegt.
Also bis demnaechst.
Peter und Annette

Montag, 20. September 2010

Bali , 20.09.

Heute morgen hat es heftig geregnet und alles ist noch nass. Da weiss man nicht so recht, was man tun soll. Vorgestern und gestern waren wir bei Detlef's Mama's German Restaurant und guckten Bundesliga, aus dem Intenet mit Beamer auf die Grossleinwand geworfen.War lustig, obwohl es gestern ja fuer Schalke leider eine weitere Pleite gab und wir von Dortmund-Fans umzingelt waren! Neben uns sass ein Deutscher, der schon laenger auf Bali lebt und mit Moebeln handelt. Es stellte sich heraus, dass er aus Balve im Sauerland kam und Eisborn, Gruebeck,etc. noch gut kannte. Die Welt ist halt klein. Jetzt versuchen wir gerade unseren Trip in den Nationalpark Ujung Kulon auf Java zu organisieren. Am Donnerstag fliegen wir nach Jarkarta und ab da ist nocht nichts vorgeregelt. Mal sehen ob's klappt.
Fuer diesen Tripp hat Peter mir nur einen Rucksack bewilligt !!! So sind wir wieder wie die Hippies unterwegs. Der Kauf allerdings dauerte 2 Tage, da ich mich nicht eintscheiden konnte oder alles zu teuer war. Nun ist ein Riesenrucksack fuer 18 Euro mein eigen und ich schlepp mich kaputt...
Lieber essen oder vertrinken wir das Geld, aber das Leben leichter machen liegt uns nicht. Wir wollen uns ja nicht zu sehr verwoehnen !!!
Die Braeune laesst auch zu wuenschen uebrig, da die Wolken die ersehnte Sonne nicht durchlaesst, also nur kein Neid, uns geht es auch nicht besser als euch, schwuele 30 Grad heute
Bis dann liebe Grusesse Annette und Peter

Samstag, 18. September 2010

Bali 18.09

Nach den Verzoegerungen hatten wir es dann endlich geschafft, in Bali anzukommen. Die Billigairline"Air Asia" bietet auch eine Menge Neues. Bei der Ankunft, irgendwo im Niemandsland des Flughafens, wird man aus der Maschine ausgespuckt, es regnete in Stroemen und dann steht am
Ende der Leiter ein Rondellchen mit Schirmen und man geht ca.1 km bis zur Eingangshalle im Regen spazieren.
Gott sei Dank war im Hotel (Legian Beach) alles wie immer , auch das Haus Nr. 20a hat geklappt. An der Tuer war ein Schild angebracht: Welcome home Peter Barzen and Maria Antonie Barzen. Man fuehlte sich sogleich daheim.
Am Abend wurden wir vom Hotelmanager mit ca.15 anderen Gaesten, natuerlich alle VIP, zu Haeppchen und Wein so viel man wollte oder konnte eingeladen.
Meer,Wetter ca 30 Grad, und Sonne mit Lueftchen Pool und Garten alles bestens. Nur fehlt mein Bodybord........ Schade. Ethnik wartet jetzt auf uns.
Liebe Gruesse an alle und vielen Dank fuer eure Mails.
Annette

Leider wurde gestern mein Onkel beerdigt, wo wir leider nicht dabei sein konnten. Unsere Gedanken waren daher gestern in Deutschland.
Peter

Donnerstag, 16. September 2010

2 Stunden später auf dem flughafen von KL

Wir haben ja Zeit (noch 1 Stunde), daher haben wir jetzt mal Eure Kommentare gelesen und veröffentlicht. Wer das nicht will sollte eine separate Mail an barzen.peter@googlemail.com schreiben. Außerdem bitte Absender angeben, da wir nicht erkennen koennen, wer schreibt. Es kommentieren anscheinend auch schon irgendwelche Fremde, was ja auch ganz lustig sein kann. Mit dem Baden wird es wohl heute nichts mehr.
Peter

Kuala Lumpur, 16.09. , mittags nach dem 2. Bier

Hallo an Alle,
Zurück in der freien internet -welt koennen wir erstmals
in den blog! Wir konnten bis jetzt keiner Kommentare lesen und auch kaum sms empfangen. Christiane schneiden wir nicht!! Nachdem wir den stress mal mit dem zug nach hangzhou mit 1000 chinesen überstanden hatten erreichten wir gestern KL und übernachteten am flughafen. da alles so vertraut war, schauen wir uns die ab abflugzeit nur sehr kurz an, verwechselten die uhrzeit und waren dann leider 30 min. zu spät u. verpassten den flug nach bali. Das kostete uns 200 euro strafe für ein neues ticket u.5 stunden wartezeit!!! na ja, wir haben ja ferien u. zeit, u.a. um diese Nachricht auf dem Smartphone zu schreiben.
Bis bald von Bali.
annette und peter

Dienstag, 14. September 2010

Shanghai 14.09.10

Hallo ihr lieben, wir leisten uns heute mal wieder einen richtigen Internetzugang (d.h. eine Tastatur) im Hotel fuer hohe 5 Euro die  Stunde !!! Zunaechst noch ein paar Worte zu Lhasa: Hat uns schon beeindruckt, der Potala-Palast von innen und aussen. So viele alte Schaetze der Vergangenheit auf einem Haufen findet man selten und von der beeindruckenden Atmosphaere am Abend vor dem Platz hatten wir ja schon geschrieben.Auch die Altstadt ist sehr schoen und quirlig. Hinzu kam noch, dass wir ein Lokal mit gutem Essen (Annette bestellt immer Yak-Steak) und spanischem (!!) Rotwein gefunden hatten, schon ein wenig pervers. Sicher ist man dort ueberall, denn chinesiche Polizisten bewachen uns an jedemOrt. Die vielen Pilger in der Stadt haben uns auch Respekt abverlangt. Sie beten mit ihren Gebetsmuehlen immer den Potala umrundend oder auch einen weitern Bogen um heiligen Staetten schlagend. Meistens sind es aeltere Leute, die zum arbeiten nicht mehr ganz so taugen, denn alle werden sonst auf den Feldern gebraucht. Es werden auch laenger Wanderungen in Kauf genommen, von zig Tagen oder Wochen aus dem Heimat-Ort nach Lhasa. Manchmal verstirbt ein Pilger auf dem Weg, dann wird der Leichnam von anderen Pilgern bis in den naechsten Ort geschleppt, es werden ihm die Zaehne ausgerissen um sie anstatt seiner in Lhasa in eine heilige Saeule zu stecken. Der Rest kommt zu den Himmerlsbestattern.
Auch die Moenche haben es nicht immer leicht. Von Juni bis August verlassen sie ihr Kloster nicht, denn dann sind auf der Strasse Kaefer oder so ein Zeug und sie wuerden Gefahr laufen sie zu zertreten und da man nicht toeten darf, bleibt man lieber zu Hause.
Anschliessend gibt es ein Fest bei dem die Bevoelkerung ihnen zum Dank Joghurt (!!!!) spendet. Daher heisst es Joghurtfest.
Das Fruehstueck in Tibet ist arg gewoehnungsbeduerftig, denn es gibt nur chineses Zeug oder fuer uns Europaeer suesses Weissbrot mit Jakbutter...
Begeistert waren wir auch von den Geschwindigkeitskontrollen auf dem Weg. Der Busfahrer muss ein Ticket mit Uhrzeit stempeln lassen und nach einer bestimmten Strecke wiederum. Jeder kennt die Kontrollstellen und so mussten wir eins ums andere Mal 1km vor der Kontrolle eine Pause einlegen um die Minimumzeit (60 km/h) nicht zu unterschreiten.
Am 12. 09.ging es von Lhasa nach Chengdu in China und gleich nach der Ankunft besuchten wir den Zoo mit der Pandabaerenaufzuchtstation. Sehr niedlich die ganz Kleinen im Brutkasten. Danach wieder ein Tempel (diesmal Taoistisch) mit Laotse. Anschliessend fuhren wir zum Feuertopfessen (chin.Fondue dieser Gegend) sehr , sehr scharf. Harald haette seine helle Freude daran, auch konnte man Huehnerfuesse und Entenkoepfe darin garen. Abends gabs eine grosse Abschiedsrunde der Reisegruppe, denn am naechsten Tag fuhren wir beide separat nach Shanghai.
Shanghai am Abend am Bund ist schon sehr beeindruckend mit all seinen bunten Lichtern und beleuchteten Schiffen.
Die Expo erwartete uns dann gestern, wo wir am deutschen Pavillion 1,5 Stunden anstanden und uns erfolgreich gegen uns (!!) ueberholende Chinesen wehrten. Dann die schreckliche Nachricht: wieso habt ihr denn so lange in der Schlange gestanden, Deutsche koennen doch ueber den VIP Eingang direkt rein mit dem Pass !!! Ha, ha hab ich mich geaergert !!
Der Pavillion ist aller Ehren wert, da koennen wir stolz sein,wenn man so sieht wie einfallslos andere Laender sich praesentieren.
Die Kroenung war heute USA. 3 Saele: im ersten ein Film ueber Amerikaner die sich in der chinesischen Sprache versuchten, im 2.
Werbebotschaften der Sponsorfirmen, und im 3. ein Kinderfilm, wie man in Manhatten eine Dreckecke zu einem Garten ausbaut. Auch konnten wir nicht entfliehen, die Tueren gingen immer nur nach dem Film auf !!!!
inzwischen sind wir erschoepft, denn die Schlangen forden vor den Pavillions einen grossen Tribut an die Fuesse und den Ruecken
bei Wartezeiten bis zu. 3 Stunden, bei Suedkorea z.B.
Morgen fliegen wir (so Gott will ) von Hangshou (180km von Shangai entfernt) nach Kuala Lumpur. Wer haette gedacht, dass eine Fahrkarte zu loesen hier zu einem kaum loesbaren Problem werden kann !!! Gestern hat man uns am Bahnhof nach langem Palaver und Polizeihilfe eine Karte statt fuer den 15.09. fuer den 14.09 verkauft. Da man ja nichts lesen kann, fuhren wir hoch erhobenen Hauptes per Metro durch die halbe Stadt zum Hotel. Gott sei Dank ist Peter das Hirn, auf die schlaue Idee gekommen und hat herausgefunden, dass das Ticket falsch ist. Ich war mal wieder voll in meinem Hysterieanfall. Wieder das ganze nochmal, diesmal hat es nach 3 Stunden geklappt. Morgen werden wir sehen, ob oder wie die Zugfahrt ausgeht.
Melden uns hoffentlich, dann auch richtig im Blog aus Bali. Drueckt mal die Daumen und schreibt gelegentlich. Vielen Dank allen die uns geschrieben haben.
Annette und Peter

Montag, 13. September 2010

Shanghai, 12.09.

Erst mal vielen dank fuer die mails, die einige geschickt haben. Es freut uns, aus der heimat zu höhren. Leider gibt es wieder nur einen internet zugang im restaurant mit meinem smartphone, also mühsam.
Von shigatse ging es 9 stunden lang nach lhasa, wieder ueber 3 paesse (5.000 m). In lhasa wieder tempel und kloster, aber wirklich interessant, da aus dem 7. Jahrh undert. Höhepunkt war der besuch im potala-palast, mit 1.000 raeumen der groesste der welt. Der aufstieg war allerdings schweisstreibend auf 3.600 m hoehe.
Militär ueberall, mit der hand am abzug. Sehr schoen war die stimmung am abend vor dem palast, mit wasserspielen, musik (u.a. Wiener walzer) und tanzenden leuten. Auch die altstadt ist sehr urig.
Akku leider leer.
Gruß peter und annette

Mittwoch, 8. September 2010

Chongqing 04.09.

Am flughafen von chongqing (30 mio einwohner) warten wir am morgen auf den flug nach lhasa. In shangri la haben wir uns noch mit tibetischer medizin ein gedeckt. Laut arzt ist meine leber zu heiß. Ansonsten viele fahrten durch hochlandschaften. Bis bald peter



Dienstag, 7. September 2010

shigatse, 07.09.10

Von Chongking flogen wir nach Lhasa, um sofort nach Tsedang weiterzufahren. Am Nachmittag ging es zum weltberuehmten Kloster Samye, wobei wir den Oberlauf des Brahmaputra (ca. 3 km breit) mit einem Holzboot abenteuerlich ueberquerten. Die Kloester sind alle eindrucksvoll, wobei sich doch die wesentlichen Dinge wiederholen: Haupthalle, Buddha Nebenhallen etc.
Am naechsten Tag auf dem Weg nach Gyantse ueberquerten wir 5000er Paesse und 7000er Berge im Hintergrund mit herrlichen Ausblicken und schwerem Atem. Die Fahrt ging allerdings auch mit allen Fotostops ca. 9 Std. mit einem Bus der so gut wie keine Stossdaempfer hat. In Gyantse wieder Kloester usw. Heute sind wir in Shigatse, dem Sitz des Panchen Lamas, dessen Kloster wir natuerlich auch ausgiebig besichtigten. Die Kloester haengen uns schon bald zum Hals raus..... Nun mal ueber das Leben in Tibet: Ddie Menschen sind auf dem Land noch im letzten oder vorletzten Jahrhundert, haben keine Heizung, manchmal Wasser und sammeln und trocknen Kuhscheisse zum Heizen im Winter, die sie als Zierde auf Mauern ankleben. Andererseits scheint jeder ein Handy zu haben. Die Kinder haben eine unten offene Hose. die sie Schnellfeuerhose nennen, da sie wo sie gehen und stehen bereit sind fuer die Notdurft. Angeblich ist Schulpflicht, aber zu jeder Tageszeit sehen sir Kinder auf der Strasse mit ihern Eltern in Feldern oder vor der Tuer. Das Sterben ist hier eine besondere Angelegenheit, es gibt 3 Arten der Bestattung: 1. Die Himmelsbestattung, 2. Die Wasserbestattung und 3. die Erdbestattung.
Bei Nummer 1 : Es wird der Leichnam von einem Himmelsbestattungsmeister an einen bes. Ort auf einem Berg getragen und dort das Fleisch in feine Stuecke geschnitten, die Knochen werden zerschlagen. Ein Feuer wird noch am Anfang angezuendet mit viel Rauch, der die Geier anlockt. Dort nehmen sie die angebotene Speise zu sich. Diese Art der Bestattung nehmen ca. 80% der Tiber in Anspruch. Der Gedanke ist, im Leben nehmen wir von den Tieren unsere Nahrung und im Tod geben wir sie ihnen zurueck.
Natuerlich werden keine Geier gegessen.
Nummer 2: der genauso zerteilte Leichnam wird an besondern Stellen ins Wasser geworfen, den Fischen zum Frass. Natuerlich essen Tibeter niemals Fisch, denn darin steckt ein Teil der Seele des Verstorbenen.
Nummer 3: In der Erde (wie bei uns) werden nur schlechte Leute, d.h. Verbrecher, Moerder usw. bestattet.
Die Berufung "Himmelsbestatter" ist ein eigenstaendiger Beruf, der weitervererbt wird. Diese Familie ist reich, aber wird von der Gemeinschaft gemieden. Wenn diese Familie nur eine Tochter hat, dann moechte diese niemand heiraten, denn der Schwiegersohn waere dann der naechste Himmelsmeister. Ganz schoen gemein so was !!
Die Toiletten sind schon sehr gewoehnungsbeduerftig auf dem Land und in den Restaurants. Im Hotel ist alles ok. Frueher ging man in den Innenhof, genannt "innere Harmonie", zum Klo. Deshalb heisst "Klogehen" auch "zur Harmonie gehen".
Die Leute sind sehr freundlich und quatschen einen gern auf der Strasse an.
Schreibt mal eine Mail (barzen.peter@googlemail.com) lange wir nicht an das Blockspot-Portal kommen.
Gruesse aus Tibet
Peter+Annette

Donnerstag, 2. September 2010

Shangri-La, 02.09.10

Hallo zusammen,
von Lijang fuhren wir in aller herrgotts frueh zur Tigersprungschlucht, angeblich die tiefste Schlucht der Welt ueber 3000m tief. War ganz nett, jedoch voller Chinesen oder Japaner. Wir haben uns die Rueckfahrt mit einer Rikscha erleichtert und sind anschliessend nach Shangri-la. Hier leben ueberwiegend Tibeter, denn Tibet ist schon nah. Die Altstadt ist nach einem Erdbeben vor einigen Jahren zerstoert worden und ist nun "neu" in alt wieder aufgebaut. Ganz putzig. Heute fuhren wir geschlagene 4 Stunden zu Sinterterrassen auf einer Strasse die uns erschaudern lies. Die Bilder werden euch freuen. Mit Hirnschaeden kamen wir wider Erwarten hier an und besuchten eine Eingeborenen Behausung und noch den heimischen Markt. Nun sind wir erschossen, da wir morgen 6 km zu Seen laufen sollen und anschliessend nach Chongking fliegen um uebermorgen in Lhasa- so Buddha will- eintreffen werden. Habe mir eine neue Fleecejacke gekauft, es ist schweinkalt hier oben !!! Nur der Alkohol kann uns erwaermen.
Viele Gruesse
A.und P.