Dienstag, 14. September 2010

Shanghai 14.09.10

Hallo ihr lieben, wir leisten uns heute mal wieder einen richtigen Internetzugang (d.h. eine Tastatur) im Hotel fuer hohe 5 Euro die  Stunde !!! Zunaechst noch ein paar Worte zu Lhasa: Hat uns schon beeindruckt, der Potala-Palast von innen und aussen. So viele alte Schaetze der Vergangenheit auf einem Haufen findet man selten und von der beeindruckenden Atmosphaere am Abend vor dem Platz hatten wir ja schon geschrieben.Auch die Altstadt ist sehr schoen und quirlig. Hinzu kam noch, dass wir ein Lokal mit gutem Essen (Annette bestellt immer Yak-Steak) und spanischem (!!) Rotwein gefunden hatten, schon ein wenig pervers. Sicher ist man dort ueberall, denn chinesiche Polizisten bewachen uns an jedemOrt. Die vielen Pilger in der Stadt haben uns auch Respekt abverlangt. Sie beten mit ihren Gebetsmuehlen immer den Potala umrundend oder auch einen weitern Bogen um heiligen Staetten schlagend. Meistens sind es aeltere Leute, die zum arbeiten nicht mehr ganz so taugen, denn alle werden sonst auf den Feldern gebraucht. Es werden auch laenger Wanderungen in Kauf genommen, von zig Tagen oder Wochen aus dem Heimat-Ort nach Lhasa. Manchmal verstirbt ein Pilger auf dem Weg, dann wird der Leichnam von anderen Pilgern bis in den naechsten Ort geschleppt, es werden ihm die Zaehne ausgerissen um sie anstatt seiner in Lhasa in eine heilige Saeule zu stecken. Der Rest kommt zu den Himmerlsbestattern.
Auch die Moenche haben es nicht immer leicht. Von Juni bis August verlassen sie ihr Kloster nicht, denn dann sind auf der Strasse Kaefer oder so ein Zeug und sie wuerden Gefahr laufen sie zu zertreten und da man nicht toeten darf, bleibt man lieber zu Hause.
Anschliessend gibt es ein Fest bei dem die Bevoelkerung ihnen zum Dank Joghurt (!!!!) spendet. Daher heisst es Joghurtfest.
Das Fruehstueck in Tibet ist arg gewoehnungsbeduerftig, denn es gibt nur chineses Zeug oder fuer uns Europaeer suesses Weissbrot mit Jakbutter...
Begeistert waren wir auch von den Geschwindigkeitskontrollen auf dem Weg. Der Busfahrer muss ein Ticket mit Uhrzeit stempeln lassen und nach einer bestimmten Strecke wiederum. Jeder kennt die Kontrollstellen und so mussten wir eins ums andere Mal 1km vor der Kontrolle eine Pause einlegen um die Minimumzeit (60 km/h) nicht zu unterschreiten.
Am 12. 09.ging es von Lhasa nach Chengdu in China und gleich nach der Ankunft besuchten wir den Zoo mit der Pandabaerenaufzuchtstation. Sehr niedlich die ganz Kleinen im Brutkasten. Danach wieder ein Tempel (diesmal Taoistisch) mit Laotse. Anschliessend fuhren wir zum Feuertopfessen (chin.Fondue dieser Gegend) sehr , sehr scharf. Harald haette seine helle Freude daran, auch konnte man Huehnerfuesse und Entenkoepfe darin garen. Abends gabs eine grosse Abschiedsrunde der Reisegruppe, denn am naechsten Tag fuhren wir beide separat nach Shanghai.
Shanghai am Abend am Bund ist schon sehr beeindruckend mit all seinen bunten Lichtern und beleuchteten Schiffen.
Die Expo erwartete uns dann gestern, wo wir am deutschen Pavillion 1,5 Stunden anstanden und uns erfolgreich gegen uns (!!) ueberholende Chinesen wehrten. Dann die schreckliche Nachricht: wieso habt ihr denn so lange in der Schlange gestanden, Deutsche koennen doch ueber den VIP Eingang direkt rein mit dem Pass !!! Ha, ha hab ich mich geaergert !!
Der Pavillion ist aller Ehren wert, da koennen wir stolz sein,wenn man so sieht wie einfallslos andere Laender sich praesentieren.
Die Kroenung war heute USA. 3 Saele: im ersten ein Film ueber Amerikaner die sich in der chinesischen Sprache versuchten, im 2.
Werbebotschaften der Sponsorfirmen, und im 3. ein Kinderfilm, wie man in Manhatten eine Dreckecke zu einem Garten ausbaut. Auch konnten wir nicht entfliehen, die Tueren gingen immer nur nach dem Film auf !!!!
inzwischen sind wir erschoepft, denn die Schlangen forden vor den Pavillions einen grossen Tribut an die Fuesse und den Ruecken
bei Wartezeiten bis zu. 3 Stunden, bei Suedkorea z.B.
Morgen fliegen wir (so Gott will ) von Hangshou (180km von Shangai entfernt) nach Kuala Lumpur. Wer haette gedacht, dass eine Fahrkarte zu loesen hier zu einem kaum loesbaren Problem werden kann !!! Gestern hat man uns am Bahnhof nach langem Palaver und Polizeihilfe eine Karte statt fuer den 15.09. fuer den 14.09 verkauft. Da man ja nichts lesen kann, fuhren wir hoch erhobenen Hauptes per Metro durch die halbe Stadt zum Hotel. Gott sei Dank ist Peter das Hirn, auf die schlaue Idee gekommen und hat herausgefunden, dass das Ticket falsch ist. Ich war mal wieder voll in meinem Hysterieanfall. Wieder das ganze nochmal, diesmal hat es nach 3 Stunden geklappt. Morgen werden wir sehen, ob oder wie die Zugfahrt ausgeht.
Melden uns hoffentlich, dann auch richtig im Blog aus Bali. Drueckt mal die Daumen und schreibt gelegentlich. Vielen Dank allen die uns geschrieben haben.
Annette und Peter

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen